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Pädagogisch-literarische Einschätzung des Buches / Lesealter

Institutionen und Einrichtungen beklagen die mangelnde Lesefähigkeit und -bereitschaft von Kindern und Eltern. Ohne im Einzelnen an dieser Stelle auf Ursachen eingehen zu können, ist die mangelnde Qualität vorgelegter Kinderbücher eine der Ursachen.

Helga Boekhoff wagt mit ihrem Erstlingswerk ‚Tommy Wolke’ hier den mutigen Sprung in die Angebotslücke. Ihr vorliegendes Manuskript schafft es, eine längere literarische Erzählung in einer kindgemäßen Sprache zu vermitteln. Der Inhalt des Buches ist die nach einer Begegnung mit dem Weihnachtsmann von zwei kleinen Schneeflocken (eben u. a. Tommy Wolke) unternommene abenteuerliche Reise nach Aranfa, ein Land im Süden, in dem die Kinder noch nie Schnee gesehen haben. In dieser Reise spielen zentrale Werte und Werteinstitutionen von Kindern eine Rolle: Freundschaft, Familie, Solidarität, die in kindgerechter Weise veranschaulicht, entwickelt und umgesetzt werden.

Es ist ein ideales Buch, das Eltern oder Lehrer mit den Kindern gemeinsam erlesen können. Die sprachliche Ebene ist dabei so gehalten, dass es bei jüngeren Kindern als Vorlesebuch, (etwa 5 bis 8 Jahre) bei älteren Kindern (ab 8 bis 12 Jahre) als eigenständig lesbares Buch dienen kann.

Der Text wird dabei ideal von Stephan Hollich durch Zeichnungen ergänzt. Er schafft eine zusätzliche Entdeckungswelt, in dem er die Bilder der wesentlichen Sequenzen des Buches zu Erlebniswelten ausgestaltet, die es noch einmal für das Kind, aber auch den Erwachsenen zu entdecken gilt.

Das Buch eignet sich in Text und Bild in hohem Maße auch als Geschenkbuch für Kinder bzw. Familien, da es – pädagogisch wertvoll und künstlerisch anspruchsvoll – gleichermaßen ein Buch für Kinder und Erwachsene ist.

Alfred Büngen

Inhalt des Buches
Kleine Leseprobe
Pädagogische Bewertung
Autorin Helga Boekhoff
Zeichner Stephan Hollich
Tommy Wolke und der wundersame Kristall
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